Typ 1 Diabetes ist eine unheilbare Erkrankung, die mit einer lebenslangen Versorgung von Insulin gut behandelbar ist, ohne tägliche Insulininjektionen aber unweigerlich zum Tod innerhalb von ein paar Tagen führt.
Dream Trust wurde 1995 von Dr. Sharad Pendsey gegründet, um mittellose Kinder und erwachsene Patienten mit Typ 1 Diabetes kostenlos medizinisch versorgen zu können.
Das Team aus ehrenamtlichen Krankenschwestern, Diätassistentinnen und Ärztinnen rund um Dr. Sharad Pendsey betreut mittellose diabetische PatientInnen - unabhängig von Konfession und Kastenherkunft.
Es wird versucht durch Aufklärung und Schulungen kulturelle Barrieren und Vorurteile in Bezug auf Diabetes abzubauen und durch kostenloses Insulin sowie Spritzen und medizinische Untersuchungen das Überleben dieser diabetischen PatientInnen zu sichern, und ihr Schicksal sowie die (finanzielle) Belastung für die Familien ein wenig erträglicher zu machen.
Angesichts der sozioökonomischen Bedingungen in Indien ist ein Kind mit Diabetes ein Stigma und eine (finanzielle) Belastung für die betroffene Familie. Der Hauptschwerpunkt liegt auf der Versorgung von diabetischen Mädchen und Frauen, da diese in Indien durch eine Vielzahl von sozialen, kulturellen und ökonomischen Faktoren diskriminiert werden.
Mädchen mit Diabetes stellen in der indischen Gesellschaft ein großes "Problem" dar, da es später fast unmöglich ist, eine - wie in Indien üblich - Heirat zu arrangieren. Aufgrund dieser Realität hat es sich DREAM Trust zur Aufgabe gemacht, sich insbesonders um diabetische Mädchen zu kümmern, damit auch sie eine Chance zu leben bekommen, und um zu verhindern, dass wieder verzweifelte Familien versuchen, ihre Töchter alternativ (= günstiger durch z.B. Kräuter) zu behandeln.
Über die kostenlose medizinische Versorgung hinaus versucht DREAM Trust außerdem manchen dieser Mädchen eine Ausbildung zu ermöglichen, sodass sie die Chance haben, sich selbständig zu versorgen, falls eine Heirat nicht möglich ist. Die Stiftung hilft bei der Suche nach Ausbildungsplätzen und stellt den Mädchen ärztliche Gutachten zur Verfügung, die bescheinigen, dass man/ frau mit Diabetes sehr wohl auch erwerbsfähig ist. Typische Ausbildungen sind Pflegeberufe, Schneiderei und Kosmetikerin; DREAM Trust vergibt auch zinsenlose Kredite, um diesen jungen Frauen zu helfen kleine Geschäfte zu eröffnen. Darüber hinaus ist es in den letzten Jahren gelungen, Hochzeiten für 10 junge Frauen mit Diabetes zu arrangieren; alle sind - trotz des Stigmas Diabetes - glücklich verheiratet.
Als die Stiftung im Jahr 1995 gegründet wurde, wurden gerade einmal 20 PatientInnen unterstützt. Über die Jahre wuchs die Zahl, da das Projekt bei ÄrztInnen in der Umgebung bekannt wurde, die ihre mittellosen PatientInnen nun nicht mehr zum Sterben nach Hause schicken, sondern zu DREAM Trust. Bis heute hat DREAM Trust über 1500 Typ I DiabetikerInnen unterstützt. Sie erhalten kostenlos Insulin, Spritzen, Blutzucker-Teststreifen und werden laufend medizinisch betreut.
Was sind die Dream Trust Ziele für die Patenkinder?
Die Behandlungsziele lassen sich in 3 Punkte zusammenfassen:
1) Gute Kontrolle im Rahmen der Möglichkeiten um eine Ketoazidose (= Überzuckerung) zu verhindern
Diabetische Ketoazidose zu verhindern ist nicht nur primär für die Gesundheit der PatientInnen wichtig, sondern vor allem auch für die Akzeptanz der diabetischen PatientInnen innerhalb ihrer Familien.
Eine Ketoazidose bedeutet Spitalsaufenthalt und dies ist für die meisten Familien in Indien eine unvorstellbare finanzielle und organisatorische Belastung. Um dies zu verhindern, ist die Vermeidung einer Ketoazidose - mit dem Kompromiss eher höhere Blutzuckerwerte in Kauf zu nehmen - ein primäres Ziel, welches das Überleben der PatientInnen sichert.
Eine konventionelle Insulintherapie mit 3-4 Injektionen pro Tag hat sich im Rahmen der vorhandenen finanziellen und personellen Ressourcen bis jetzt als beste Therapieform bewährt. Sowohl PatientInnen und Angehörige haben nach der Eingewöhnungsphase größtenteils keine Probleme damit.
2) Normales Wachstum und sexuelle Reife
Durch chronischen Insulinmangel verursachte Wachstumsstörungen sind fast nicht mehr rückgängig zu machen. Die sexuelle Reife bei Mädchen ist in Indien, wo praktisch 100% der weiblichen Bevölkerung über 20 Jahren verheiratet ist, ein wichtiges Thema. Hat eine junge Frau keine oder unregelmäßige Menstruation oder besteht sonst irgendein Verdacht, dass sie vielleicht keine oder nur kranke Kinder gebären kann, sinken die Chancen für diese junge Frau einen Mann zu finden praktisch auf Null. Da ein Großteil der indischen Bevölkerung noch immer sehr traditionell lebt, werden unverheiratete Frauen als „zusätzliche Esser“ als eine ungeliebte Belastung für ihre Familien empfunden.
3) Mehr als 90% Anwesenheit in der Schule
Das dritte Ziel ist es, die Anwesenheit der Kinder in der Schule auf 90% und mehr zu steigern. Gerade diabetische Kinder brauchen einen (guten) Schulabschluß, damit sie trotz ihrer Krankheit am Arbeitsmarkt bestehen können. Früher konnten die meisten diabetischen Kinder aufgrund von chronischen Insulinmangel keinen Schulabschluß machen, und verloren so jede Chance auf eine (gute) Arbeitsstelle.
Dream Trust wurde 1995 von Dr. Sharad Pendsey gegründet, um mittellose Kinder und erwachsene Patienten mit Typ 1 Diabetes kostenlos medizinisch versorgen zu können.
Das Team aus ehrenamtlichen Krankenschwestern, Diätassistentinnen und Ärztinnen rund um Dr. Sharad Pendsey betreut mittellose diabetische PatientInnen - unabhängig von Konfession und Kastenherkunft.
Es wird versucht durch Aufklärung und Schulungen kulturelle Barrieren und Vorurteile in Bezug auf Diabetes abzubauen und durch kostenloses Insulin sowie Spritzen und medizinische Untersuchungen das Überleben dieser diabetischen PatientInnen zu sichern, und ihr Schicksal sowie die (finanzielle) Belastung für die Familien ein wenig erträglicher zu machen.
Angesichts der sozioökonomischen Bedingungen in Indien ist ein Kind mit Diabetes ein Stigma und eine (finanzielle) Belastung für die betroffene Familie. Der Hauptschwerpunkt liegt auf der Versorgung von diabetischen Mädchen und Frauen, da diese in Indien durch eine Vielzahl von sozialen, kulturellen und ökonomischen Faktoren diskriminiert werden.
Mädchen mit Diabetes stellen in der indischen Gesellschaft ein großes "Problem" dar, da es später fast unmöglich ist, eine - wie in Indien üblich - Heirat zu arrangieren. Aufgrund dieser Realität hat es sich DREAM Trust zur Aufgabe gemacht, sich insbesonders um diabetische Mädchen zu kümmern, damit auch sie eine Chance zu leben bekommen, und um zu verhindern, dass wieder verzweifelte Familien versuchen, ihre Töchter alternativ (= günstiger durch z.B. Kräuter) zu behandeln.
Über die kostenlose medizinische Versorgung hinaus versucht DREAM Trust außerdem manchen dieser Mädchen eine Ausbildung zu ermöglichen, sodass sie die Chance haben, sich selbständig zu versorgen, falls eine Heirat nicht möglich ist. Die Stiftung hilft bei der Suche nach Ausbildungsplätzen und stellt den Mädchen ärztliche Gutachten zur Verfügung, die bescheinigen, dass man/ frau mit Diabetes sehr wohl auch erwerbsfähig ist. Typische Ausbildungen sind Pflegeberufe, Schneiderei und Kosmetikerin; DREAM Trust vergibt auch zinsenlose Kredite, um diesen jungen Frauen zu helfen kleine Geschäfte zu eröffnen. Darüber hinaus ist es in den letzten Jahren gelungen, Hochzeiten für 10 junge Frauen mit Diabetes zu arrangieren; alle sind - trotz des Stigmas Diabetes - glücklich verheiratet.
Als die Stiftung im Jahr 1995 gegründet wurde, wurden gerade einmal 20 PatientInnen unterstützt. Über die Jahre wuchs die Zahl, da das Projekt bei ÄrztInnen in der Umgebung bekannt wurde, die ihre mittellosen PatientInnen nun nicht mehr zum Sterben nach Hause schicken, sondern zu DREAM Trust. Bis heute hat DREAM Trust über 1500 Typ I DiabetikerInnen unterstützt. Sie erhalten kostenlos Insulin, Spritzen, Blutzucker-Teststreifen und werden laufend medizinisch betreut.
Was sind die Dream Trust Ziele für die Patenkinder?
Die Behandlungsziele lassen sich in 3 Punkte zusammenfassen:
1) Gute Kontrolle im Rahmen der Möglichkeiten um eine Ketoazidose (= Überzuckerung) zu verhindern
Diabetische Ketoazidose zu verhindern ist nicht nur primär für die Gesundheit der PatientInnen wichtig, sondern vor allem auch für die Akzeptanz der diabetischen PatientInnen innerhalb ihrer Familien.
Eine Ketoazidose bedeutet Spitalsaufenthalt und dies ist für die meisten Familien in Indien eine unvorstellbare finanzielle und organisatorische Belastung. Um dies zu verhindern, ist die Vermeidung einer Ketoazidose - mit dem Kompromiss eher höhere Blutzuckerwerte in Kauf zu nehmen - ein primäres Ziel, welches das Überleben der PatientInnen sichert.
Eine konventionelle Insulintherapie mit 3-4 Injektionen pro Tag hat sich im Rahmen der vorhandenen finanziellen und personellen Ressourcen bis jetzt als beste Therapieform bewährt. Sowohl PatientInnen und Angehörige haben nach der Eingewöhnungsphase größtenteils keine Probleme damit.
2) Normales Wachstum und sexuelle Reife
Durch chronischen Insulinmangel verursachte Wachstumsstörungen sind fast nicht mehr rückgängig zu machen. Die sexuelle Reife bei Mädchen ist in Indien, wo praktisch 100% der weiblichen Bevölkerung über 20 Jahren verheiratet ist, ein wichtiges Thema. Hat eine junge Frau keine oder unregelmäßige Menstruation oder besteht sonst irgendein Verdacht, dass sie vielleicht keine oder nur kranke Kinder gebären kann, sinken die Chancen für diese junge Frau einen Mann zu finden praktisch auf Null. Da ein Großteil der indischen Bevölkerung noch immer sehr traditionell lebt, werden unverheiratete Frauen als „zusätzliche Esser“ als eine ungeliebte Belastung für ihre Familien empfunden.
3) Mehr als 90% Anwesenheit in der Schule
Das dritte Ziel ist es, die Anwesenheit der Kinder in der Schule auf 90% und mehr zu steigern. Gerade diabetische Kinder brauchen einen (guten) Schulabschluß, damit sie trotz ihrer Krankheit am Arbeitsmarkt bestehen können. Früher konnten die meisten diabetischen Kinder aufgrund von chronischen Insulinmangel keinen Schulabschluß machen, und verloren so jede Chance auf eine (gute) Arbeitsstelle.